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Nutzung von Therapieangeboten: Gut für Schlaf und Herz

By WHOOP

In diesem Artikel sehen wir uns an, wie häufig WHOOP Mitglieder Therapiesitzungen protokollieren, wie sich dies nach Alter und Geschlecht unterscheidet und welche Auswirkungen Therapie auf den Schlaf und andere Gesundheitsdaten hat.

Zwischen der körperlichen und der psychischen Gesundheit besteht ein enger Zusammenhang. Der Mai ist in den USA Mental Health Awareness Month – ein Monat, in dem das Bewusstsein für psychische Gesundheit geschärft werden soll. Dies nehmen wir zum Anlass, in den kommenden Wochen eine Reihe von Erkenntnissen aus WHOOP Logbuchdaten rund um Verhaltensweisen vorzustellen, die mit der psychischen Gesundheit zusammenhängen. Außerdem gehen wir der Frage nach, welche Auswirkungen diese Verhaltensweisen auch auf die körperliche Gesundheit haben können. Zunächst sehen wir uns an, welche Veränderungen in den WHOOP Messwerten von Mitgliedern erkennbar sind, die Therapien protokollieren.  

TRACKING VON THERAPIESITZUNGEN

In unsere Auswertung flossen anonymisierte Daten von Mitgliedern ein, die regelmäßig Therapiesitzungen tracken. Erfasst wurden dabei Daten von Mitgliedern, welche die Frage nach dem Besuch von Therapiesitzungen in den letzten 90 Tagen mindestens 10-mal mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet hatten. Insgesamt protokollieren etwa 3 % aller WHOOP Mitglieder Therapiebesuche in ihrem Logbuch, dabei Frauen (5,6 %) deutlich häufiger als Männer (1,9 %). Am häufigsten werden Therapien in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen festgehalten (3,6 %). Diejenigen Mitglieder, die regelmäßig Therapiesitzungen tracken, tun dies im Durchschnitt an 8,2 % aller Tage, also etwa einmal in 12 Tagen. Am höchsten ist innerhalb dieser Gruppe der Anteil der 50- bis 59-Jährigen (an 10,5 % aller Tage). Am häufigsten werden Therapiesitzungen von unseren Mitgliedern in der Wochenmitte von Dienstag bis Donnerstag in Anspruch genommen. An Samstagen und Sonntagen hingegen finden kaum Sitzungen statt. Die meisten Therapiebesuche werden im Juni protokolliert, die wenigsten im Dezember.  

POSITIVE AUSWIRKUNGEN AUF SCHLAF, HERZFREQUENZ UND HFV

Bei WHOOP Mitgliedern, die Therapiesitzungen im Logbuch festhalten, konnten wir im Durchschnitt geringfügige Verbesserungen bei mehreren Schlafmesswerten feststellen. Die durchschnittliche Zahl der Störungen nimmt um 0,15 pro Nacht ab, entsprechend sinkt der Prozentsatz der im Bett verbrachten wachen Zeit von 13,5 % auf 13,2 %. Der prozentuale Anteil der Zeit in den erholsamen Schlafphasen steigt zudem leicht an: REM-Schlaf von 24,5 % auf 24,6 % und Slow-Wave-Schlaf von 21,0 % auf 21,1 %. Die wohl signifikanteste Veränderung ist, dass die Schlafkonsistenz unserer Mitglieder, also die Anpassung an ihren zirkadianen Rhythmus durch regelmäßige Schlaf- und Aufwachzeiten, von durchschnittlich 70 % auf 72 % zunimmt.

WHOOP MITGLIEDER, DIE THERAPIESITZUNGEN PROTOKOLLIEREN, VERZEICHNEN EINE HÖHERE SCHLAFKONSISTENZ SOWIE GERINGFÜGIGE VERBESSERUNGEN BEI HERZFREQUENZ UND RUHEHERZFREQUENZ.

Ein weiteres Ergebnis: Therapiesitzungen scheinen sehr geringe, aber positive Auswirkungen auf Herzfrequenzvariabilität (HFV) und Ruheherzfrequenz (RHF) zu haben, zwei wichtige Messgrößen für Fitness und kardiovaskuläre Gesundheit. So erhöht sich die HFV im Durchschnitt um 0,3 Millisekunden (von 52,8 auf 53,1), während die RHF um 0,4 Schläge pro Minute sinkt (von 61,2 auf 60,8).  

WODURCH WERDEN PHYSIOLOGISCHE DATEN NOCH BEEINFLUSST?

Im WHOOP Logbuch kannst du eine Vielzahl von Verhaltensweisen und anderen Variablen tracken – vom Stressempfinden am Tag bis hin zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Melatonin, um nachts besser zu schlafen. In der App und in deinen monatlichen Leistungsbewertungen kannst du dann sehen, wie die von dir protokollierten Verhaltensweisen deine tägliche Erholung und andere wichtige Gesundheitswerte beeinflussen.