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Vom Blitz getroffen – wie reagiert das Herz?
WHOOP Mitglied Blake Sullivan wurde vom Blitz getroffen (und ist glücklicherweise wohlauf). Hier berichtet er von seinen Erfahrungen und seinen WHOOP Werten währenddessen und danach.
„Am 23. Februar um 11:02 Uhr saß ich gerade in der Küche“, beginnt Blake, „und hielt eine Präsentation für die Arbeit. Als der Blitz ins Haus einschlug, hatte ich meine Hand auf dem Laptop. Ich spürte, wie der Blitz meinen rechten Arm hinauf in den Nacken und durch meine Beine fuhr. Eigentlich war es nicht besonders schmerzhaft. Vielleicht doppelt so sehr, wie wenn man an einen Elektrozaun fasst.“ „Wirklich umgehauen hat es mich, weil es so komplett unerwartet passiert ist“, meint Blake. „Ich weiß noch, dass ich einen riesigen blauen Lichtblitz sah und aufsprang. Für einen kurzen Moment stockte mir der Atem, was wahrscheinlich an meiner Herzfrequenz lag. Den Rest des Tages war ich etwas benebelt und hatte ein Kribbeln in der Hand und im Nacken, aber das war nicht sonderlich schlimm.“
Herzfrequenzdaten während des Blitzschlags
Dieses Diagramm zeigt Blakes Herzfrequenz an jenem Morgen:
Nach dem Blitzschlag schoss Blakes Herzfrequenz in die Höhe und stieg danach noch mehrere Minuten lang weiter an.
Um 11:01 Uhr lag Blakes Herzfrequenz bei 72 Schlägen pro Minute. Als der Blitz um 11:02:44 Uhr einschlug, stieg sie sofort auf 106 Schläge pro Minute an. In den nächsten Minuten – als Blake bewusst wurde, was gerade geschehen war – stieg die Herzfrequenz weiter an und erreichte um 11:08 Uhr mit 141 Schlägen pro Minute den Höhepunkt. Erst eine halbe Stunde später kehrte sie zum Normalwert zurück. „Aus meinem Mund kam nur ‚Ach du Sch..., ich wurde gerade vom Blitz getroffen!' Dass meine Herzfrequenz hochschoss, lag sicherlich an meiner Reaktion, aber danach war es vor lauter Adrenalin schwer, wieder zu Atem zu kommen", erklärt Blake. „Meine Kollegen im Meeting hatten keine Ahnung, was gerade passiert war, und nahmen an, mein Internet wäre ausgefallen. Durch den Blitz war sofort das WLAN weg, sodass sie meine Reaktion zum Glück nicht gesehen oder gehört haben. „Mein Bruder und seine Frau arbeiteten woanders im Haus in einem Zimmer ohne Fenster und hatten den blauen Lichtblitz auch gesehen“, ergänzt Blake. „Sie erlitten keinen Schock, aber viele elektronische Geräte in dem Zimmer und im ganzen Haus brannten durch. Mein Laptop hat das Ganze seltsamerweise unbeschadet überstanden!“
Schlaf und Erholung nach dem Schock
„Mehrere Blitzgutachten haben dann ergeben, dass der Einschlag weniger als drei Meter von mir entfernt war und der Blitz 19.000 Ampere hatte“, berichtet Blake. „Etwa drei Kilometer weiter südlich wurde zur selben Zeit ein Blitzeinschlag mit 50.000 Ampere registriert. Da hatte ich wohl Glück im Unglück.“ „Ich verspürte nicht das Bedürfnis, zum Arzt oder gar ins Krankenhaus zu gehen“, so Blake weiter, „aber ich habe den Rest des Tages meine WHOOP Daten genau beobachtet, um nach Unregelmäßigkeiten Ausschau zu halten. Zeitweise spürte ich ein leichtes Kribbeln, hatte aber keine wirklichen Schmerzen, und meine Daten schienen auch normal zu sein.“
Blake mit seinem WHOOP auf dem Golfplatz (wo bisher kein Blitz einschlug)
Trotz des traumatischen Erlebnisses konnte Blake in der folgenden Nacht 7 Stunden und 43 Minuten schlafen. Noch bemerkenswerter: Sein Erholungswert am nächsten Morgen lag bei 83 Prozent.