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Positive Effekte von Obst und Gemüse auf Belastung, Erholung und Ruheherzfrequenz
Wir untersuchen, welche positiven Auswirkungen Obst und Gemüse auf die physiologischen Daten unserer Mitglieder haben, und suchen nach Mustern bei gesunden Essgewohnheiten.
Neujahrsvorsätze drehen sich oft um bessere Ernährung und gesündere Essgewohnheiten. Deshalb wollten wir zu Beginn des Jahres untersuchen, wie sich der Verzehr von Obst und Gemüse auf die Erholungs- und Belastungswerte von WHOOP Mitgliedern auswirkt, und nach Mustern in den Daten suchen. Hierzu haben wir die Daten von mehr als 30.000 unserer Mitglieder analysiert, die regelmäßig den Verzehr von Obst und Gemüse im WHOOP Logbuch protokollieren. Im Vordergrund stand ein Vergleich der typischen Belastungs- und Erholungswerte der Tage, an denen Obst und Gemüse gegessen wurde, mit Tagen, an denen die Ernährung nicht so gesund ausfiel. Zusätzlich haben wir uns angesehen, wann typischerweise vermehrt Obst und Gemüse gegessen wird und wie sich das wechselnde Ernährungsverhalten auf Erholung, Ruheherzfrequenz und Belastung auswirkt. Insgesamt haben wir rund 3,5 Millionen Logbuch-Einträge aus einem Zeitraum von etwa einem Jahr ausgewertet.
OBST UND GEMÜSE: GUT FÜR HERZ UND ERHOLUNG
Neben vielen weiteren Vorteilen kann vitamin- und nährstoffreiches Obst und Gemüse sogar das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle verringern. Aber wie wirkt sich der Verzehr auf die Belastungs- und Erholungswerte unserer Mitglieder aus? Um das herauszufinden, haben wir die Belastung von WHOOP Mitgliedern an Tagen, an denen sie laut Logbuch Obst und Gemüse gegessen haben, sowie ihre Erholung und Ruheherzfrequenz (RHF) am jeweils nächsten Tag geprüft. An Tagen, an denen Obst und Gemüse auf dem Teller landeten, verzeichneten WHOOP Mitglieder durchschnittlich eine um 4 % höhere Belastung. Erklären lässt sich das möglicherweise dadurch, dass sie an Tagen, an denen sie auf gesündere Essgewohnheiten achten, wahrscheinlich auch mehr trainieren oder beim Sport eine Schippe drauflegen. Am nächsten Morgen fällt der Erholungswert dieser Mitglieder außerdem im Schnitt um 3 % höher aus, während sich ihre Ruheherzfrequenz um einen Schlag pro Minute verringert.
NACH DEM VERZEHR VON OBST UND GEMÜSE SINKT DIE DURCHSCHNITTLICHE RUHEHERZFREQUENZ VON MITGLIEDERN UND IHR ERHOLUNGSWERT AM NÄCHSTEN TAG VERBESSERT SICH.
JE MEHR OBST UND GEMÜSE, DESTO BESSER DER ERHOLUNGSWERT
Im Logbuch können Mitglieder auch angeben, wie viele Portionen Obst und Gemüse sie im Laufe des Tages gegessen haben. Laut unseren Auswertungen beläuft sich die durchschnittliche Tagesmenge auf drei Portionen.
Mit jeder Portion Obst und Gemüse erhöht sich auch die durchschnittliche Erholung.
Bei der Analyse des Zusammenhangs zwischen Portionsanzahl und Erholungswert haben wir festgestellt, dass sich die Erholung pro im Logbuch protokollierte Portion im Durchschnitt um einen halben Prozentpunkt erhöht. Ein ähnlicher Trend lässt sich bei der Ruheherzfrequenz beobachten: Diese verringert sich mit jeder Portion Obst und Gemüse durchschnittlich um einen halben Schlag pro Minute. Die Ergebnisse für Belastung und Ruheherzfrequenz fielen bei Männern und Frauen übrigens in etwa gleich aus. Nur der Erholungswert war bei Männern (3,2 %) im Schnitt geringfügig höher als bei Frauen (2,5 %).
GESUNDE ESSGEWOHNHEITEN NACH ALTER, JAHRESZEIT UND WOCHENTAG
In den Herbst- und Wintermonaten wurde offensichtlich weniger Obst und Gemüse gegessen; dabei blieb die Gesamtzahl der Mitglieder, die zur Protokollierung das Logbuch nutzten, jedoch im Großen und Ganzen unverändert. Zum Jahresbeginn beantworteten dann wieder 3 % mehr Mitglieder die Frage, ob sie Obst und Gemüse gegessen haben, mit „Ja“ – was höchstwahrscheinlich auf gute Vorsätze zurückzuführen ist.
DER VERZEHR VON OBST UND GEMÜSE VERRINGERTE SICH RUND UM WEIHNACHTEN UND STIEG IM JANUAR WIEDER AN.
Ein Blick auf die Wochentage liefert eine weitere interessante Erkenntnis über die Essgewohnheiten von WHOOP Mitgliedern: Zur Wochenmitte wird mehr Obst und Gemüse gegessen als am Wochenende. Wie wir bereits wissen, fällt auch die durchschnittliche Erholung am Wochenende in der Regel geringer aus. Durch mehr Obst und Gemüse könnte dem Rückgang des Wertes also unter Umständen entgegengewirkt werden.
Der Konsum von Obst und Gemüse ist in der Wochenmitte am höchsten und nimmt am Wochenende ab.
Bei der Analyse nach Altersgruppen zeichnete sich ein weiterer klarer Trend in den Daten ab: Mit zunehmendem Alter verteilt sich der Verzehr von Obst und Gemüse immer gleichmäßiger über die Woche. Dies deutet darauf hin, dass ältere Mitglieder konsequenter auf ihren täglichen Obst- und Gemüsekonsum achten, während sich jüngere am Wochenende häufig weniger gesund ernähren. In diesem Zusammenhang zeigte sich auch, dass mit zunehmendem Alter der Mitglieder auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie jeden Tag Obst und Gemüse zu sich nehmen.
MIT ZUNEHMENDEM ALTER ESSEN WHOOP MITGLIEDER MEHR UND HÄUFIGER TÄGLICH OBST UND GEMÜSE.
WESHALB DU DEINE (ESS-)GEWOHNHEITEN TRACKEN SOLLTEST
Unter dem Strich deuten unsere Auswertungen darauf hin, dass sich der Verzehr von Obst und Gemüse in hohem Maße positiv auf die Erholung am nächsten Tag auswirken kann. Mit anderen Worten: Je mehr Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, in den grünen Bereich zu kommen. Im WHOOP Logbuch kannst du übrigens nicht nur den Verzehr von Obst und Gemüse protokollieren, sondern auch andere Aspekte deiner Ernährung und deines Lebensstils – und sehen, wie diese sich auf deine Daten auswirken. So kannst du beispielsweise feststellen, ob eine Schlafmaske für bessere Schlafqualität und Erholung sorgt und welcher Effekt die Einnahme von Melatonin oder Magnesium vor dem Schlafengehen hat. Je gründlicher du dein Logbuch ausfüllst, desto hilfreicheres Feedback bekommst du dazu, wie sich all diese Faktoren auf deine Messwerte auswirken. Empfohlener Artikel: Essen vor dem Schlafengehen: Auswirkungen auf Schlaf und Erholung