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Der Einfluss von Marihuana auf Schlaf, Ruheherzfrequenz und HFV
In diesem Artikel beleuchten wir, wie häufig WHOOP Mitglieder Marihuanakonsum in ihrem Logbuch tracken, wann der Konsum am höchsten ist, wie sich die Nutzung nach Alter und Geschlecht unterscheidet und wie sie sich auf die physiologischen Messwerte auswirkt.
Der 20.4. ist inoffizieller Welt-Cannabis-Tag. Eine gute Gelegenheit, sich einmal anzusehen, wie sich der Konsum von Cannabis – bzw. genauer des Cannabisprodukts Marihuana – auf die Daten von Mitgliedern auswirkt, die ihn im WHOOP Logbuch tracken.
WER TRACKT MARIHUANAKONSUM WIE HÄUFIG?
Für diese Analyse haben wir uns die anonymisierten Daten von WHOOP Mitgliedern angesehen, die die Nutzung von Marihuana regelmäßig im Logbuch erfassen, d. h. mindestens 10 Einträge in den letzten 90 Tagen. Dabei zeigte sich, dass durchschnittlich 10,8 % aller männlichen WHOOP Mitglieder und 9 % aller weiblichen Mitglieder den Konsum von Marihuana protokollieren. Die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen (11,7 %) ist dabei am stärksten vertreten, wobei die männlichen Mitglieder dieser Altersgruppe mit 12,7 % die Spitze bilden.
UNTER DEN WHOOP MITGLIEDERN ERFASSEN MÄNNER MARIHUANAKONSUM HÄUFIGER IM LOGBUCH ALS FRAUEN. AM STÄRKSTEN VERTRETEN IST DIE ALTERSGRUPPE DER 30- BIS 39-JÄHRIGEN.
Bei Mitgliedern, die Marihuanakonsum tracken, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die tägliche Frage nach der Nutzung von Marihuana mit „Ja“ beantworten, bei durchschnittlich 43 % (45 % bei Männern, 38 % bei Frauen). Die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen verzeichnet mit 43,8 % die regelmäßigste Nutzung. Danach nimmt die Häufigkeit der Nutzung mit dem Alter ab.
WANN WIRD MARIHUANA AM HÄUFIGSTEN KONSUMIERT?
Mitglieder, die Marihuanakonsum tracken, erfassen ihn im April an 45 % aller Tage und damit im Monatsvergleich am häufigsten. Im März ist der Konsum mit unter 42 % hingegen am seltensten. Der Wochentag, an dem Marihuana mit Abstand am häufigsten konsumiert wird, ist der Samstag mit durchschnittlich 47,6 % „Ja“-Antworten. Montag ist mit knapp unter 40 % der Tag mit dem niedrigsten Prozentsatz an „Ja“-Antworten.
SAMSTAGS WIRD MARIHUANAKONSUM AM HÄUFIGSTEN IM LOGBUCH ERFASST, MONTAGS AM SELTENSTEN.
WIE BEEINFLUSST MARIHUANA SCHLAF, RUHEHERZFREQUENZ UND HFV?
Zwar schlafen WHOOP Mitglieder im Durchschnitt etwas mehr, wenn sie Marihuana konsumieren (0,4 Minuten pro Nacht), jedoch verringert sich die Qualität ihres Schlafes geringfügig. Die im Leichtschlaf verbrachte Zeit nimmt von durchschnittlich 54 % auf 55 % zu. Im Gegenzug sinkt die Zeit an erholsamem Schlaf (REM- und Slow-Wave-Schlaf) von 46 % auf 45 %. Die Werte für Schlafeffizienz und Schlafregelmäßigkeit sinken ebenfalls um jeweils einen Prozentpunkt.
LAUT UNSERER ANALYSE HAT MARIHUANAKONSUM EINEN SEHR GERINGEN NEGATIVEN EINFLUSS AUF SCHLAF, RUHEHERZFREQUENZ UND HFV, JEDOCH KEINE NENNENSWERTEN AUSWIRKUNGEN AUF DIE ERHOLUNG.
Insgesamt ließ sich nach erfasstem Marihuanakonsum kein signifikanter Einfluss auf die Erholung am nächsten Tag feststellen. Allerdings kommt es zu geringfügigen negativen Veränderungen bei Ruheherzfrequenz (RHF) und Herzfrequenzvariabilität (HFV). So steigt die RHF im Durchschnitt um einen Schlag pro Minute, während die HFV um 2,8 Millisekunden sinkt.
FINDE HERAUS, WIE DEINE VERHALTENSWEISEN DEINE WHOOP DATEN BEEINFLUSSEN
Im WHOOP Logbuch kannst du zahlreiche Verhaltensweisen und Symptome bequem tracken – von Stress über Flüssigkeitszufuhr bis hin zum Tragen einer Schlafmaske im Bett. Anhand der monatlichen Leistungsbewertung und der Analysen in der App kannst du dann verfolgen, wie sich diese Faktoren auf deine tägliche Erholung und andere WHOOP Werte auswirken.